Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, war am Montagnachmittag, 09. Februar 2015, auf Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Waldemar Westermayer zu Gast im Donaubüro Ulm/Neu-Ulm. Der Minister wurde bei seinem Besuch auch vom Ersten Bürgermeister Gunter Czisch begleitet, der zugleich Geschäftsführer des Donaubüros ist. An den Gesprächen nahm zudem der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Kienle teil.
Czisch informierte Müller eingangs über die Arbeit des Donaubüros vor allem mit Blick auf die Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen der EU-Donauraumstrategie. Der Minister zeigte sich beeindruckt von der Vorreiterrolle, die Ulm bei den Donauaktivitäten einnimmt und betonte, dass man „die Kommunen wesentlich stärker als Partner einzubauen“ habe.
Ein Themenschwerpunkt des Ministerbesuchs war die Hilfsaktion „Hilfe am Fluss – Flutopfer in der bosnischen Posavina“, bei der das Donaubüro mitwirkt. Ziel der Aktion ist es, für die von der Flut geschädigten Gemeinden Orsaje und Odzak eine „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu organisieren Dafür werden unter anderem Öfen und Möbel zum Wiederaufbau der Häuser nach Bosnien gebracht. Waldemar Westermayer MdB wird in diesem Rahmen am 16. und 17. Februar nach Orasje reisen. Minister Müller lobte die Hilfsaktion als „vorbildlich“ und bot Unterstützung an.
Im Anschluss stellte Dr. Heike Burghard die Initiative TCC Danubius mit Sitz in Ulm vor. Diese setzt sich unter anderem für eine Verbesserung der Umweltstandards für den Wassersektor in der Donauregion ein.
Daniela Schily vom Donaukompetenzzentrum (DCC) in Belgrad, das seit Jahren eng mit dem Donaubüro kooperiert, stellte den Tourismus an der serbischen Donau vor. Das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm arbeitet seit mehreren Jahren erfolgreich mit dem Donaukompetenzzentrum zusammen.
Foto: Andrada Cretu